Grüne und essbare Seestadt

Wie kann ein neu entstehender Stadtteil – verknüpft mit lokal wachsenden Lebensmitteln – gedacht werden? Diese Frage hat sich die Initiative „Essbare Seestadt“ im größten Stadtentwicklungsgebiet Wiens gestellt.

Ein mehrjähriges Forschungsprojekt initiierte erste Aktivitäten und Projekte: Workshops mit interessierten Seestädter*innen und Fachexpert*innen, die Gestaltung des Liz Christy Pfads, der essbaren Route durch die Seestadt mit elf Stationen unterschiedlicher Initiativen, sowie der Bau eines Gieß-Fahrrads. Das Gieß-Rad E-Lias kombiniert dabei mobile 200l Wasser zum Gießen und Platz für Gartenwerkzeuge mit moderner Fahrradtechnologie. Der Erfinder Sabi Rimanoczy ist begeistert davon, wie sich die innovative Idee in die Praxis umsetzen ließ. 

In Kooperation mit dem Stadtteilmanagement Seestadt aspern wurden Baumscheibenpatenschaften initiiert und die Seestadt Lounge im öffentlichen Raum vor dem Stadtteilmanagement gestaltet. Sie lädt neben ihrer Begrünung auch zum Verweilen und sich Informieren ein. Im Rahmen des Nachbarschaftsbudgets 2020 gab es zudem ein Extrabudget für „essbare Projekte“, die mit finanzieller Unterstützung umgesetzt werden konnten.

Mittlerweile haben engagierte Menschen aus der Seestadt den Verein SeeStadtgrün ins Leben gerufen. Er besteht aus Bewohner*innen, die sich um vielfältige Begrünungsinitiativen im Stadtteil bemühen, und trägt die Idee „Essbare Seestadt“ selbst organisiert weiter.

Mehr Infos: essbareseestadt.at