Food Sharing ist eine Initiative gegen Lebensmittelverschwendung. Sie rettet Lebensmittel, die ansonsten in den Müll wandern würden. An vielen Orten haben Menschen begonnen, übriggebliebene Lebensmittel zu sammeln und mit anderen zu teilen. So auch in der Seestadt im Norden Wiens.
Drei Bewohner*innen des noch jungen Stadtteils hatten im März 2017 die Idee, einen offenen Kühlschrank zu initiierten. Dieser steht mittlerweile im Stadtteilmanagement Seestadt aspern und zu dessen Öffnungszeiten sind alle eingeladen, übriggebliebene Lebensmittel aus dem eigenen Kühlschrank, zu große Erntemengen von Balkon und Garten oder auch Reste nach Feierlichkeiten weiterzugeben. So können sich andere kostenlos mit Nahrungsmitteln versorgen und dabei gleichzeitig einen Beitrag zu einem nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln leisten. Eine ökologische und soziale Idee!
2012 entstanden, ist Food Sharing heute eine internationale Bewegung, an der sich über 200.000 registrierte Nutzer*innen und 25.000 Freiwillige in verschiedenen europäischen Städten beteiligen. In Wien gibt es mittlerweile über zwei dutzend offene Kühlschränke – so genannte Fairteiler – und es werden laufend mehr. Sie sind im ganzen Stadtgebiet verteilt und werden regelmäßig von Freiwilligen gepflegt und von vielfältigen Bewohner*innen aufgesucht.
“Ganz unterschiedliche Menschen aus der Nachbarschaft nutzen den Fairteiler.” erzählt Teresa Morandini. Sie ist Leiterin des Stadtteilmanagements in der Seestadt und freut sich über den offenen Kühlschrank, der von Bewohner*innen initiiert wurde. Oft treffen sich Nachbar*innen beim Fairteiler, die gerade etwas hineinlegen oder mitnehmen. Meistens ergibt sich dabei ein nettes Gespräch und man lernt sich mit der Zeit ein bisschen kennen.
Mehr Infos: foodsharing.at